Am 05. Juni 2025 fand unsere sehr gut besuchte Veranstaltung zum Thema Alltagsrassismus in der Begegnungsstätte in Schwaikheim statt.
Zusammen mit INa e.V. ( Integration und Nachhilfeverein) haben wir die Referentin Anna Mendel eingeladen, uns etwas über dieses allgegenwärtige und wichtige Thema zu erzählen.
Anna Mendel ist Autorin, Speakerin und Sensitivity Readerin und hat uns in ihrem Vortrag einen Einblick in die Mechanismen von Alltagsrassismus und struktureller Diskriminierung gegeben.
Sie sprach über die verschiedenen Formen von Alltagsrassismus und gegen welche Personen und Gruppen sich Rassismen wenden.
Anhand einer Skizze konnten wir unterscheiden zwischen offenen Rassismus, der sozial nicht akzeptiert ist und verdecktem Rassismus, der sozial akzeptiert ist.
Offener Rassismus sind zB der Hitlergruss, rassistische Witze und Beleidigungen oder Hakenkreuze.
Verdeckter Rassismus sind zB das Migrationsrecht, fehlende Repräsentation, Polizeigewalt oder auch antisemitischer und antichinesischer Rassismus in Harry Potter.
Wir durften viel erfahren an dem Abend, was uns oft auch sehr überrascht hat!
Zum Beispiel auch, dass die letzten Völkerschauen mit Schwarzen und indigenen Menschen in den 1950/60er Jahren in Deutschland stattfanden. Das ist tatsächlich noch gar nicht lange her.
Sie hat uns aufgeklärt gegen welche Identitäts-Faktoren oder Merkmale sich Rassismen richten.
Man kann zB unterscheiden in Anti-Schwarzen Rassismus, Anti-Asiatischen Rassismus, Antisemitismus und Anti-Slawischen Rassismus, um hier nur ein paar Beispiel zu nennen.
Verschiedene Stereotypen, falsche Darstellungen in Unterhaltungsmedien, Fokus auf Hautfarbe, Verschwörungstheorien oder auch Fetischierung und Sexualisierung sind hier nur einige der zahlreichen Merkmale.
Auch das Thema kulturelle Aneignung wurde in einer lebhaften Diskussion angesprochen. Doch dieses Thema ist so komplex, dass da wohl ein eigener Abend zu gemacht werden könnte.
Zudem hat sie uns ein paar Gedanken dazugegeben, wie wir reagieren können, wenn Alltagsrassismus passiert.
Nicht über rassistische Witze lachen!
Nachfragen wie das gemeint war!
Und wichtig! Ganz klar benennen: Das war rassistisch!
Wir danken Anna Mendel für ihren sehr interessanten und kurzweiligen Vortrag und die gute Diskussionsrunde!
Wir haben einiges an Informationen und Impulsen mitnehmen können und viele positive Rückmeldungen erhalten.






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