Schüler*innenfragen

Vor ein paar Monaten erreichte uns eine Anfrage mit ein paar Fragen und der Frage, ob wir sie per Video beantworten möchten. Demokratische Prozesse brauchen immer ein wenig Zeit, denn Grundlage der Demokratie ist es möglichst viele zu beteiligen – vor allem, wenn es im Ehrenamt stattfindet. Natürlich beantworten wir die Fragen gerne – auch wenn es noch so viel mehr dazu zu sagen gäbe. Wir brauchen so viel mehr junge Leute, die sich für die Zukunft einsetzen.

Was hebt Sie von anderen Parteien ab und wieso sollten wir die ihre Partei wählen?

Wir möchten Hoffnung geben für eine lebenswerte Welt für alle. Wir möchten Mut machen für Veränderungen. Wir sind der Ortsverband Winnenden von Bündnis 90 / Die Grünen.

Aber wir sind nicht alleine. Wir sind eine Mitmachpartei mit mehr als 100.000 Mitgliedern in Deutschland. Und wir kennen uns, sprechen miteinander. In vielen verschiedenen Formaten. Mit den politisch Verantwortlichen im Gemeinderat, im Kreis, in der Region, im Landtag, im Bundestag, in Europa. Weil sich alle bei uns einbringen dürfen. Jung, alt, Frau, Mann und auch alle, die sich nicht jung, nicht alt, nicht als Frau und nicht als Mann fühlen. Du sollst so leben wie Du leben möchtest – ohne Vorurteile, ohne Hass und Hetze. Gemeinsam entwickeln wir Ideen, wie alle ein gutes Leben haben können. Mit eurer Stimme setzt ihr ein Zeichen für Dialog. Für Handlungsfähigkeit die notwendigen Veränderungen so zu gestalten, dass alle eine Zukunft haben. Wir glauben fest an die Idee einer Transformation, die Ökologie, Ökonomie und Soziales versöhnt.

Was sind ihre zukünftigen Pläne für Winnenden?

Wir möchten diese Veränderungen hier gestalten, dort wo wir leben. Winnenden braucht eine starke Stimme für Veränderungen. Nicht alles Gewohnte kann man erhalten, aber man kann neue Wege finden, die unsere Gemeinschaft besser machen. Neue Begegnungsformen im öffentlichen Raum, mehr Platz und Geld für Natur und für Menschen statt teure Subventionen für die Lauten und Mächtigen. Dafür möchten wir in Winnenden kämpfen.

Wie wirken sich diese Pläne auf die Schule aus? Sollten IPads in der Schule eingeführt werden?

Wir in Baden-Württemberg investieren ca. 1/3 des Haushalts in Forschung und Bildung. Wir sorgen dafür, dass Schulen schöner werden. In Winnenden ist durch die Sanierung der beiden Schulzentren schon viel passiert, auch die Kastenschule konnte mit Fördermitteln des Landes neu gestaltet werden. Schulen sind nicht nur kommunale Pflichtaufgabe, sie sind Investitionen in die Zukunft von uns allen. Das wird auch weiterhin unsere höchste Priorität haben.

Digitale Teilhabe ist eines der Zukunftsthemen. Selbstverständlich brauchen wir das auch in Schulen. Technik allen ist aber keine Antwort auf die digitalen Herausforderungen. Nur gut gestaltete Medienentwicklungspläne ermöglichen das. Aber ja, dafür brauchen die Schulen die nötige Technik und Menschen, die sich damit auskennen.

Was wollen Sie für die Jugend in Winnenden verwirklichen?

Jugendliche sollen sich bei uns frei und sicher entfalten können. Dafür brauchen sie mehr Platz im öffentlichen Raum, Möglichkeiten gemeinsam Sport und Kultur zu betreiben. Nichtkommerzielle Freiräume, die Kreativität statt Konsum fördern und allen offen stehen.

Wie wollen Sie den Drogenkonsum der Minderjährigen einschränken?

Prävention vor Prohibition. Die Drogenpolitik in Deutschland ist gescheitert und verhindert, dass sich Menschen aus Angst vor Repressionen Hilfsangeboten öffnen. Der beste Schutz vor missbräuchlichem Drogenkonsum ist es Kinder und Jugendliche stark zu machen. Stark genug um selbst nein zu sagen. Wir unterstützen das Konzept der mobilen Jugendsozialarbeit MOBS und den Einsatz einer vertraulichen Schulsozialberatung.

Wie stehen Sie im Bezug zu neuen Bauprojekten in Winnenden?

Bauprojekte sind ein großes Spannungsfeld kommunaler Entscheidungen. Ein immenser Flächenverbrauch gefährdet unsere Region im Speckgürtel Stuttgarts. Wir können es uns nicht mehr leisten, Einfamilienhäuser auf der Grünen Wiese zu bauen. Mit Neubau muss bezahlbarer Wohnraum entstehen. Gleichzeitig muss der Bestand aktiviert werden. Innerstädtische Verdichtung, Umwandlung von Büroflächen und Aufstockungen. Sanierung vor Neubau. Klimaschonend – in Bau und Betrieb. Baupolitik, die auch den Einfluss auf die Umwelt, auf Wasser, Wärme und biologischer Vielfalt mitdenkt.

Dafür stehen wir Grüne im Ortsverband Winnenden

Eure Jasmin, euer Daniel

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