Parking Day

Unsere beiden Vorsitzenden Jasmin und Daniel haben mit einer kleinen Aktion am internationalen „Parking Day“ am 16.09.2022 teilgenommen. Dabei geht es darum Auto-Stellplätze in öffentlich nutzbare Flächen umzuwandeln. Unser Beitrag war das Parken mit unseren Fahrrädern auf zwei Stellplätzen in der Paulinenstraße in Winnenden. Entgegen der weitläufigen Meinung ist es nämlich nicht verboten mit Rädern auf Parkplätzen zu parken, lediglich platzsparend muss geparkt werden. Natürlich haben wir uns auch an die Höchstparkdauer von 2 Stunden gehalten. Dass viele andere die Verkehrsregeln beim Parken nicht so ernst nehmen, zeigte sich schon vor dem Start unserer Aktion in der Paulinenstraße.

Parken auf dem Gehweg

In Deutschland gibt es ca. 160 Millionen Parkplätze für 65 Millionen Fahrzeuge, viele davon sind immer noch in Bereichen, die dringend für uns Menschen gebraucht werden. Nachverdichtung, Radwege, breitere Fußwege und mehr Grün in den Innenstädten sind nur möglich, wenn man die Anzahl an oberirdischen Parkplätzen reduziert.

Mit der Aktion wollen wir der Debatte auch in Winnenden mehr Schwung verleihen. Als suburbane Gemeinde im Speckgürtel Stuttgarts dürfen wir die Augen vor der Klimakatastrophe nicht verschließen und müssen über eine Neuverteilung der Verkehrsflächen sprechen. Angesichts immer häufiger auftretender Hitzewellen und drohenden Starkregenereignissen, muss der Wandel von der autogerechten zur menschgerechten Stadt schneller vollzogen werden.

Dafür möchten wir werben. Es ist keine Alternative alles so zu lassen wie es ist.

Darum fordern wir:

  • Parks und Plätze statt Parkplätze
  • Blumen statt Asphalt
  • Lebensraum statt Parkraum

Die Waiblinger Zeitung hat über die Aktion berichtet, der Artikel ist als Plus-Artikel verfügbar:
https://www.zvw.de/lokales/winnenden/parking-day-kleiner-gr%C3%BCner-parkplatz-protest-in-winnenden_arid-554171

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2 Kommentare

  1. Hallo Zusammen,
    da ich täglich in den Berglen mit dem Rad (okay E-Bike) unterwegs bin und dabei manchmal Kopf und Kragen riskieren muss, begrüße ich Euer Engagement sehr.
    Fahrten durch Oppelsbohm zum Netto mit dem Rad sind ein riskantes Abenteuer, von der Ortsdurchfahrt Steinach ganz zu schweigen.
    Unsere BUND-Ortsgruppe wird im Winterhalbjahr einen Radwegvorstoß in der Gemeinde machen.
    Berglesgrüne Grüße Peter

    1. Hallo Peter,
      das ist eine tolle Initiative des BUND. Gerade bei Alltagswegen wie den von Ihnen beschriebenen Ortsdurchfahrten ist hier wirklich noch deutlich Luft nach oben, aber auch in Öschelbronn oder Hößlinswart passt das noch nicht. Man sollte in erster Linie die Alltagswege sicher machen und nicht nur touristische Routen ausbauen.
      Viele Grüße Daniel